Bereits in den Achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts (klingt urlange her…) spielte ich mit meinem Bruder Konzerte. Unter dem Bandnamen „Hackl Bros“ traten wir bei diversen Talentwettbewerben auf und gaben Konzerte im kleineren Rahmen.
Beim Kleinkunstfestival 2010 in Stockerau wurde ich von den Veranstaltern engagiert. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch fast ausschließlich als Solokünstler unterwegs wollte aber mehr mit anderen Künstlern zusammenspielen und mein Repertoire in Richtung Musikkabarett erweitern. Also fragte ich meinen Bruder, ob er mit mir diesen Auftritt bestreiten möchte. Günther war sofort dabei und so spielten wir unseren ersten Gig. „Was schreiben wir auf’s Plakat?“ fragte uns der Veranstalter. Nach einiger Überlegung fiel mir der Name „Familienaufstellung“ ein wohlwissend, dass man diesen Begriff auch anders verstehen kann - aber dazu später.
Wir spielten dann zweimal hintereinander am Kleinkunstfestival und verschiedenen anderen Kleinkunstbühnen. Wir erweiterten unsere kleine „Familienaufstellung“ durch meine Tochter Julia. Unser Programm waren damals wunderschöne Balladen (Book Of Love oder True Colors) und eher Lieder zum Nachdenken. Doch ich wollte ich eher ein witziges Unterhaltungsprogramm schreiben. Als Julia aus beruflichen Gründen dann ausstieg blieben wir anfangs zu zweit doch erweiterten unsere Band bald durch den Akkordeonisten Xandi Tichy. Günther und Xandi waren schon ein eingespieltes Team - spielen sie doch gemeinsam bei „Paddy’s Return“, einer irischen Folkformation. Von den Inhalten gingen wir auch wieder zur Ursprungsidee zurück und spielten ab sofort vorwiegend witzige Unterhaltungslieder. Mittlerweile haben wir eine bunte Mischung und sind auf der Suche nach einem neuen Bandnamen. Über Vorschläge freuen wir uns.
Denn unser Bandname hat schon einige Verwirrung ausgelöst. Ein Veranstalter hat uns folgendermassen angekündigt: „Familienaufstellung - ACHTUNG!!! KEINE THERAPIE“ oder wir hatten mal eine Anfrage nach welcher Therapeutischen Schule wir unsere „Familienaufstellung“ abhalten. Um es mit Kurt Ostbahn zu sagen: „I brauch kann Doktor. I brauch nur den Rock’n Roll“ ;-)) Ausserdem ist es für uns immer sowas wie Therapie.
Leider schaffen wir es nicht viel öfters als einmal pro Jahr zu spielen aber diese Auftritte sind immer sehr amüsant für Band und Publikum.
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